Vom Beachlife in Marseillan zurück ins Hinterland

11. Sep. 2020 | Frankreich

Wir erwarten ein Paket, dieses verzögert sich leider. Da unsere Froli-Tellerfedern, für besseren Schlafkomfort, offenbar aus einer Serie mit einem Produktionsfehler entstammen, brechen diese auseinander. Da wir die Lieferung zu unseren Freunden in Gignac organisiert haben, müssen wir warten. Diese Wartezeit überbrücken wir mit einer Rundreise.

Fototime in Marseillan

Wir fahren nach Marseillan ans Meer und geniessen dort ein paar Tage. Die Zeit nutzen wir auch um unserer grossen Leidenschaft, dem fotografieren, nachgehen zu können. Abends fahren wir mit unseren Fahrrädern zum Leuchtturm „Les Onglous“. Dieser steht an der Mündung des Canal du Midi in den Étang de Thau. Wir nutzen die blaue Stunde und können uns kaum satt sehen an der wunderbaren Abendstimmung.
Die anschliessende Weiterfahrt führt uns wieder ins Hinterland, wo wir die Nacht bei einem abgelegenen Abtei (Casoul les Béziers) verbringen. Speziell ist der „Glockenturm“ mit den frei hängenden Glocken.
Was uns an diesem abgelegenen Ort auffällt ist diese absolute Ruhe, die einzigen Geräusche die zu hören sind, sind das Vogelgezwitscher und in der Abenddämmerung die Zikaden.

Flamingos beobachten

In St.-Pierre-de-la-Mer legen wir einen Zwischenstopp ein. Ein Stellplatz in Strandnähe bietet sich an um am Strand die Sonne zu geniessen. Wir entdecken in der Nähe Flamingos in einer Lagune und können diese aus der Ferne beobachten. Um die scheuen Vögel nicht zu vertreiben bleiben wir genügend weit entfernt und das grosse Teleobjektiv kommt zum Einsatz. Aufgrund der Feuchtigkeit in der Luft, sind leider die Fotos nicht ganz wie gewünscht geworden.

Wanderung zum Kratersee

Die Gegend ist auch perfekt zum wandern. Die hügelige und bewaldete Landschaft ist mit einem guten Wanderwegnetz durchzogen. Im Internet entdeckt Sylvia einen Kratersee und wir machen uns auf Entdeckungstour. Anfangs führt der Weg durch Heide ähnliches Gebiet mit viel wilden Rosmarinbüschen bevor der schattige Wald etwas Schutz vor der heissen Sonne bietet. Der Blick von oben in den Kratersee Gouffre de l'oeil-doux, ist beeindruckend, aber wir wollen zum kühlen nass. Baden ist aus Sicherheitsgründen verboten.
Durch das Hügelreiche Hinterland führt unsere weitere Strecke durch wenig besiedelte Regionen und wir geniessen ebenso die kaum befahrenen kleinen Nebenstrassen. Am Lac de Salagou sind wir von der rötlichen Erde beeindruckt. Man wähnt sich fast in Australien.

Voie verte - perfekte Velostrecken

In Saint-Pons-de-Thomières finden wir auf dem Camping Les Cerisiers du Jaur einen kleinen Platz. Sylvia gönnt sich eine Erfrischung im Pool. Die ehemalige Bahnstrecke wurde zu einem Fahrradweg umfunktioniert und wird heute als Voie verte bezeichnet. Solche Voie verte findet man in Frankreich immer wieder. Wir nutzen diese tolle Strecke und fahren mit den Fahrrädern nach Olargues, einem kleinen Mittelalter Dörfchen. Das Dorf mit rund 500 Einwohnern ist bei den „Plus Beau villages de France“ gelistet und liegt am Fluss Le Jaur. Auch hier gibt es einen Pont du diable, also eine Teufelsbrücke, natürlich mit der entsprechenden Geschichte dazu.

Mittlerweile haben wir Bescheid bekommen, dass unser erwartetes Paket in Gignac eingetroffen ist. Also fahren wir zurück nach Gignac.

 


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