Frühere Rückkehr in die Schweiz wegen Pandemieauflagen

27. Sep. 2020 | Schweiz

Aufgrund eines festen Termins mussten wir früher als geplant in die Schweiz zurückkehren. Angesichts der Pandemie wurde diskutiert, dass ab Freitag Mitternacht ein negativer Test zur Einreise erforderlich sein könnte. Um mögliche Komplikationen zu vermeiden, traten wir die Rückreise etwas früher an.

Goldener Herbst im Engadin

Da wir schon lange im Herbst die goldenen Lärchen im Engadin erleben wollten, führte uns unser Weg nach Pontresina. Dort liegt der wunderschöne Campingplatz Morteratsch, den wir bereits vom Winter 2018 kennen – damals verbrachten wir dort ein paar herrliche Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Auch dieses Mal genossen wir bei strahlendem Wetter ausgedehnte Wanderungen.

Erschreckender Gletscherschwund

Die Tour zum Morteratsch-Gletscher fiel deutlich länger aus als früher – Michel bemerkte erschrocken, wie stark sich der Gletscher seit seinem letzten Besuch zurückgezogen hat. Der Gletscherschwund ist eindrücklich dokumentiert: Entlang des Weges markieren Tafeln den früheren Gletscherstand. Während anfangs zwischen den Markierungen noch Jahrzehnte lagen, zeigen die jüngeren Abschnitte bereits Jahresabstände – ein deutliches Zeichen für die beschleunigte Gletscherschmelze.
Leider war die Nadelfärbung der Lärchen noch nicht so weit fortgeschritten, wie wir es erhofft hatten – ein guter Grund, im nächsten Herbst erneut ins Engadin zu reisen.

Wärmere Temperaturen im Tessin

Da die Nächte im Engadin bereits recht kühl waren, beschlossen wir, für ein paar Tage ins Tessin zu fahren, um dort nochmals etwas Wärme zu tanken. Wir checkten in Cugnasco auf einem Campingplatz ein. Eine Wanderung entlang der Verzasca war unser Ziel. Mit dem Postauto fuhren wir ins Verzascatal und wanderten dann am Fluss entlang zurück. Dankbar waren wir für die schattenspendenden Bäume entlang des Weges – das kalte Wasser der Verzasca bot zwischendurch eine willkommene Abkühlung. In Lavertezzo beobachteten wir die wagemutigen jungen Männer, die von der berühmten Ponte dei Salti in die eiskalte Verzasca sprangen. Nach einem Picknick setzten wir unsere Wanderung talabwärts fort.
Schliesslich rief unser Termin, und wir machten uns auf den Weg zurück in die alte Heimat. Nach der Erledigung unserer Verpflichtungen und einem Treffen mit Sylvias Kindern wollten wir erneut losziehen. Am Abend vor der Abreise wussten wir noch nicht, wohin es gehen sollte. Beim Frühstück fiel die Entscheidung: Wir fahren Richtung Italien.

Wohin reisen wir?

Also ging es wieder ins Tessin, wo wir einen weiteren Zwischenstopp einlegten. Diesmal übernachteten wir auf dem städtischen Stellplatz in Locarno, bevor wir am nächsten Morgen über Brissago nach Cannobio weiterfuhren.

 


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