Nach dem gestrigen grauen Tag gibt es heute schon am frühen Morgen Sonnenschein. Wir starten kurz nach 9 Uhr zur Weiterfahrt. Erst führt unser Weg wieder durch weite kaum bewohnte Natur, wir sehen Hasen davon hoppeln und Rehe die gemütlich am äsen sind.
Vom Burgund ins Loiretal
Mittlerweile haben wir das Burgund verlassen und sind jetzt in der Region Loire unterwegs. Dieses Gebiet ist bekannt für zahlreiche Schlösser. Wir haben schon einige besucht und trotzdem staunen wir immer wieder was da für prunkvolle Bauten stehen. Auch heute erspähen wir aus der Ferne ein Schloss. Der erste Blick lässt uns hoffen etwas spezielles entdeckt zu haben. Wir fahren bei der nächsten Möglichkeit ab der Überlandstrasse und suchen den Weg zum erspähten Schloss.
Märchenschloss
Das Schloss heisst Château du Note und gehört zum Weingut de Ladoucette. Von drei Seiten wird das Grundstück von Weinreben umschlossen. Der direkte Zugang zum Schloss ist nicht möglich da es in Privatbesitz ist und nicht zu besichtigen ist. Wir spazieren um das Grundstück herum und können ein paar Blicke auf das wirklich schöne Gebäude werfen und auch ein paar Fotos können wir schiessen.
Wir fahren anschliessend weiter bis Morée. Hier hat Sylvia einen kleinen Campingplatz entdeckt. Der Empfang ist sehr freundlich, die Plätze sind grosszügig und der Preis mit 14 € sehr bescheiden. Der Platz liegt an einem kleinen See, eine Runde um den See sind etwa 1.5 km. Sylvia macht mit Gwenn-Du die Seeumrundung, in der Zwischenzeit stelle ich Tisch und Stühle draussen bereit und bereite alles für den Kaffee vor. Herrlich draussen zu sitzen, Kaffee und Sonne zu geniessen.
Einkaufen vor den Feiertagen
Aufgrund der kommenden Ostertage machen wir nochmals einen Einkaufstopp damit wir zu Hause alles benötigte für die ersten Tage haben. Inzwischen sind wir auch wieder auf bretonischem Boden unterwegs. Seit wir in der Bretagne zurück sind, ist das Wetter grau und es nieselt immer wieder. Wir schaffen es aber nicht bis ganz zurück und verbringen die letzte Nacht wiederum an einem kleinen See. In Châteulaudran-Plouagat gibt es einen kleinen Stellplatz der auch wieder an einem kleinen See liegt. Da bei Ankunft gerade Regenpause ist, machen wir eine Runde um den See.
Die restliche Strecke ist nicht mehr allzu weit, etwa eineinhalb Stunden Fahrzeit. Wir sind gespannt wie hoch der Rasen sein wird nach dieser langen Abwesenheit. Auch die Hecken werden wohl für Arbeit sorgen. Was wir aber besonders gespannt sind, ob die Heizung nun wirklich fehlerlos läuft. Unterwegs hatten wir auf Nachfrage immer die Antwort bekommen, dass alles läuft. Aufgrund dessen, dass wir vor etwas 2 Wochen auch noch Heizöl nachbestellen mussten, sind wir zuversichtlich eine funktionierende Heizung anzutreffen.
Wie steht es um unsere Heizung?
Im Haus angekommen, ist Sylvias erster Gang direkt in den Keller zur Heizung. Eine unerwartete Überraschung! Die Störungslampe leuchtet ihr knallrot entgegen. Das ist schon ein unerwarteter Dämpfer. Beim kurz darauf folgenden Gespräch mit dem Nachbar stellt sich dann heraus, dass die Heizung manchmal 6 Wochen lief, dann wieder eine Störung war, anschliessen lief sie vielleicht 3 Wochen wieder problemlos um dann wieder im Störungsmodus zu sein. Jetzt haben wir erstmal den Petrolofen wieder raus geholt um wenigstens über die Festtage nicht allzu kalt zu haben. Aktuell wissen wir nicht weiter, hofften wir doch so sehr, dass der Monteur das Problem in der Zwischenzeit gelöst hat.
Wenigstens sieht es im Garten weniger schlimm aus als erwartet. Sylvia startet schon bald die Teigherstellung damit wir Morgen zum Frühstück einen feinen Zopf haben. Den Abend verbringen wir gemütlich lümmelnd auf dem Sofa.
Ab an die Küste bei Plouguerneau
Bei Sonnenschein geniessen wir den feinen Zopf zum Frühstück und beschliessen heute einen ausgiebigen Spaziergang an der Küste zu machen. Erst muss ich noch das Auto durchchecken ob alles fahrbereit ist bevor wir los können. In der Zwischenzeit haben Wolken die Sonne etwas verdrängt, das kann aber hier in ein paar Minuten schon wieder anders sein. Wir fahren in die Gegend von Plouguerneau und starten unseren Marsch auf der Höhe des Leuchtturms Phase Île Vierge. Das Wetter wechselt laufend, mal strahlt die Sonne, dann verdecken grosse, mächtige Wolken wieder die Sonne und zwischendurch gibt es auch ein paar Regentropfen. Stört uns aber nicht weiter, es ist einfach herrlich an der Küste entlang zu laufen.
Bild-Galerie: 1. Bild anklicken, dann kannst Du die Bilder in gross anschauen und durchblättern.
- Von der Strasse aus entdeckt
- Château du Nozet
- Märchenschloss
- Weingut de Ladoucette
- Einblick zum Schloss mit seiner Parkanlage
- Eingang zum Weingut
- Phare de l’Île Vierge
- Faszinierende Felsformationen prägen diesen Küstenabschnitt
- Plage de Porz Gwenn
- Malerischer Küstenabschnitt bei Plouguerneau
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