Der Anfang: Freiheit ohne SIM-Kartenchaos
Eines gleich vorweg: Starlink war für uns lange Zeit eine grossartige Lösung. Endlich kein lästiges Suchen mehr nach lokalen SIM-Karten in jedem Land. Oftmals war es gar nicht so einfach, mit dem Wohnmobil überhaupt in die Nähe eines geeigneten Geschäfts zu kommen.
Im März 2024 fiel deshalb die Entscheidung: Wir investieren in die Starlink-Hardware und ein passendes Datenabo. Ein zusätzlicher Anreiz war die schlechte Mobilfunkabdeckung in Teilen der Bretagne, wo wir uns häufig aufhalten. Für uns klang das nach der perfekten Lösung.

Starlink, praktisch und schnell einsatzbereit.
Volle Geschwindigkeit – zum fairen Preis
Zum Start zahlten wir 52 Euro pro Monat für unbegrenztes Datenvolumen in voller Geschwindigkeit. Für das, was wir dafür bekamen, war das ein absolut fairer Preis.
Unser Verbrauch lag je nach Monat bei 500 bis 750 GB – und selbst an Orten ohne jeglichen Handyempfang, etwa in Schottland, konnten wir problemlos Fotos hochladen und TV streamen. Eine Verbindung, auf die wir uns verlassen konnten – und für uns ein echter Luxus!
Erste Preissteigerung – erste Zweifel
Im Herbst 2024 dann der erste Dämpfer: Ein Schreiben kündigte eine Preiserhöhung auf 72 Euro pro Monat an. Wir diskutierten hin und her – aber wir blieben dabei. Der Service war gut, die Verbindung meist stabil, also schluckten wir die Kröte.
Doch die Zweifel blieben. Nicht nur wegen des Preises, sondern auch wegen der politischen Äusserungen von Elon Musk, die uns mehr und mehr störten. Können wir ein System mittragen, hinter dem ein so polarisierender Unternehmer steht? Oder zählt am Ende nur die Technik?

Der Router für Starlink - praktisch untergebracht im Seitenfach mit direktem Stromanschluss
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte
Am 12. Juli 2025 kam dann die nächste Überraschung: Der Monatspreis steigt ab sofort auf 89 Euro – erneut ohne Leistungsverbesserung. Für Bestandskunden gibt es immerhin noch eine Übergangsregelung mit einer anteiligen Gutschrift, aber das ändert nichts an der grundsätzlichen Richtung.
Das war für uns der Moment zu handeln. Da wir gerade unser Wohnmobil für eine längere Reise vorbereiteten, wollten wir keine sperrige Kiste mit Antenne, Router und Kabeln mitschleppen, ohne sicher zu sein, ob wir Starlink überhaupt weiter nutzen würden.
Abschied von Starlink – und eine einfache Lösung
Zum Glück war unser alter Huawei 4G-Router noch immer funktionstüchtig – trotz seines Alters von fast zehn Jahren. Nach kurzer Recherche wurden wir fündig: Im Einkaufszentrum in der Nähe gibt es SIM-Karten mit grossem Datenguthaben.
Wir entschieden uns für ein erstes Paket mit 250 GB im 5G-Netz für 9,80 Euro. Die Karte lässt sich bei Bedarf bequem online nachladen. Selbst wenn wir diesen Betrag dreimal im Monat ausgeben, um unseren Verbrauch zu decken, sparen wir im Vergleich zu Starlink rund 60 Euro monatlich. Diese Einsparung erlaubt uns auch bald die Anschaffung eines modernen 5G-Routers, der besser zu unserem Setup im Wohnmobil passt.
Geplant ist ein Gerät, das über 12 V via USB oder Bordsteckdose betrieben werden kann. Sollte es am Ende doch ein Modell mit 230 V werden – auch das lässt sich problemlos realisieren.
Und wie macht ihr das?
Wie sieht es bei euch aus – wie organisiert ihr mobiles Internet unterwegs? Welche Erfahrungen habt ihr mit Starlink, lokalen SIM-Karten oder anderen Lösungen gemacht? Wir sind gespannt auf eure Tipps, Empfehlungen und Erfahrungen. Lasst uns gerne einen Kommentar da!
Wir haben auch die Starlink Mini, die Zweifel verstehe ich, aber wenn man viele Länderwechsel hat, ist es halt immer noch eine gute Lösung.
Wenn ihr einen 5G Router sucht, der sehr vielseitig ist, perfekt im Wohnmobil schaut euch den GL-iNet GLX 3000 (Spitz) an. Der hat 2 SIM-Slot, kann sich aber auch mit einem vorhandenen WLAN verbinden etc. Zudem sehr einfach zum Bedienen.