Schnell in den Süden – mit jedem Kilometer wird’s wärmer

13. Juni 2025 | Frankreich

Es ist schon erstaunlich: Kaum haben wir unsere Base verlassen und rund 100 Kilometer Richtung Süden zurückgelegt, zeigt das Thermometer bereits fünf Grad mehr an.
Unsere Fahrt führt uns an vertrauten Orten vorbei – Quimperlé, Lorient, Quiberon, Auray, Vannes. Alles Städte, die wir mögen und mit schönen Erinnerungen verbinden. Doch heute zieht es uns weiter in den Süden. Der Himmel ist blau, ein paar harmlose Wolken begleiten uns – bestes Reisewetter.

Pause für Gwenn-Du

Nach nicht einmal zwei Stunden Fahrt finden wir, dass sich auch Gwenn-Du eine Pause verdient hat. Wie auf Bestellung taucht das Schild „Aire de Marzan“ auf – ein Rastplatz, der uns jedes Mal zum Schmunzeln bringt, weil er uns an Cindy aus Marzahn erinnert.
Wir biegen ab. Der Platz ist großzügig angelegt, ein paar andere Wohnmobile stehen bereits da. Am Waldrand ist genug Raum für ein Seilwurf-Spiel mit Gwenn-Du – er liebt das! Nach ein paar Runden ist er aber ziemlich geschafft. Die 26 Grad setzen ihm zu – uns ehrlich gesagt auch, denn solche Temperaturen sind wir nicht mehr gewohnt.

Stau - seltenes Ereignis in der Bretagne

Wieder unterwegs, geraten wir bei Nantes tatsächlich in einen Stau – ein selten gewordenes Erlebnis für uns. Da gerade Mittagszeit ist, hoffen wir auf einen Rastplatz am Ende der Blechlawine. Und tatsächlich: perfektes Timing, perfekter Platz.
Während wir essen, ziehen dunklere Wolken auf. Wenig später fallen ein paar Tropfen – doch schon bald klart der Himmel wieder auf, und die Temperaturen steigen weiter. Mittlerweile sind es 30 Grad. Uff!
Nach knapp fünf Stunden Fahrt sagen wir: Es reicht für heute. Sylvia macht sich auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz und wird in Chalandray fündig. Mitten im Dorf, auf dem Kirchplatz unter schattigen Bäumen, finden wir ein schönes Plätzchen.
Das Thermometer zeigt inzwischen 32 Grad. Aus Neugier werfen wir noch einen Blick auf die Wetterdaten in Kernilis – dort sind es gerade mal 19 Grad. Kaum zu glauben, wie groß der Unterschied ist, obwohl wir gar nicht so weit gefahren sind.

 


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