Guérande – Das Mekka des weissen Gold

09. Okt. 2020 | Frankreich

Guérande ist das Mekka für Salzspezialitäten in Europa. Hier wurde die Gewinnung des weltbekannten "Sel de Fleur" erfunden. Leider hatten diese cleveren Salzbauern es verpasst sich diesen Namen schützen zu lassen. So bekommt man heute von diversen Anbietern "Sel de Fleur".

Besuch im Salzmuseum

Unser Weg führte uns erstmal zu Terre de Sel, dem Museum und Vertreiber der erzeugten Salzprodukte. Auf dem Weg dorthin bekamen wir schon mal einen Eindruck über die aufwendige Art und Weise der Salzgewinnung, führte doch der Weg durch eine grosse Ebene mit hunderten von kleinen Marais salants, den angelegten Becken für die Gewinnung des Salzes. Einfach gesagt wird das Meerwasser in verschieden tiefe Becken geleitet wo in der Zeit von Juni bis September, durch verdunsten des Wassers, das Salz gewonnen wird. Dieser aufwendige Prozess ist stark abhängig von der Witterung und braucht viel Handarbeit.
Im Museum ist die Geschichte zur Salzgewinnung schön dokumentiert. Es werden auch Besichtigungen durch die Anlage durchgeführt.
Der schöne Nebeneffekt dieser ganzen Naturlandschaft sind die vielen Vögel, die sich diese naturbelassene Gegend als Lebensraum ausgewählt haben.
Natürlich war es nicht möglich ohne ein paar Salzspezialitäten den Museums-Verkaufsshop zu verlassen.

Guérandes gepflegte Altstadt

Im Anschluss besichtigten wir auch die Stadt von Guérand, einer Stadt deren Geschichte bis ins Neolithikum zurück reichen soll. Im Mittelalter wurde die Stadt mit einer grossen Stadtmauer, deren Aufbau hundert Jahre dauerte, geschützt. Heute hat die Stadt sicherlich primär einen touristischen Hintergrund. Guérand wirkt sehr gepflegt und ist eine schöne, kleine Mittelalterstadt. Es gibt da auch die eine oder andere Creperie wo man sich verpflegen kann.

Le Croisic - malerisches Städtchen

Für die Nacht hatten wir die Idee auf der Halbinsel Le Croisic einen Platz mit Sicht aufs Meer zu finden. Zur Besichtigung und Orientierung fuhren wir erstmal eine Runde um die Landzunge. Wir entdeckten da einen Parkplatz direkt an der Küste mit freier Sicht auf den Atlantik. Vorerst wollten wir uns aber Le Croisic noch anschauen. Ein kleines Dörfchen mit einem Yachthafen der etwa gleich gross ist wie der Ort selber. Beim Rundgang meldete sich bei uns beiden der Hunger. Doofe Zeit, zu spät für Mittagessen und zu früh für Nachtessen. Aber Crépe geht fast immer. Sylvia hatte bereits ein Lokal gesichtet und wir steuerten darauf zu. Wir wurden nicht enttäuscht, es war hervorragend und hat uns richtig toll gemundet.
Anschliessend machten wir uns auf den Weg zum ausgekundschafteten Parkplatz. Schnell hatten wir uns platziert um dann bei einem Spaziergang die wilde Klippenlandschaft, das tosen des Wassers und auch den Wind zu spüren. Herrlich, einfach immer wieder unbeschreiblich die Natur so ungefiltert zu geniessen.
Um Fragen zum schmutzigen Fahrzeug gleich abzuwehren, NEIN, wir sind nicht auf der Offroad-Piste gewesen 🙂

 


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