Burgund – unendliche weite und Natur pur

17. Apr. 2025 | Frankreich

Auch heute staunen wir wieder, so viel weite, so wenig Häuser und dazwischen Wald, Felder, Natur. Teilweise mehrere Kilometer ohne auch nur ein Anzeichen von menschlicher Population. Dafür bekommen wir ein paar Rehe zu sehen. Wir wollen heute noch LPG-Gas tanken. Dies wird zum ersten Mal zu einer kleinen Odyssee.

Unerwartete Probleme

An der ersten Tankstelle wird die Säule gesperrt weil wir ein Wohnmobil sind und sie nur für Motorbetrieb LPG verkaufen. Sylvia findet in der Nähe eine weitere Tankstelle. Bei Ankunft an derselbigen könnte man meinen es gäbe morgen keinen Treibstoff mehr, so viele Autos stehen hier an. Für uns ist das betanken nicht möglich, die Zapfsäule ist auf der falschen Seite und der Schlauch kann nicht auf die andere Seite gezogen werden. Reinfall Nummer zwei. Wir fahren ein paar Kilometer weiter zur nächsten LPG-Tankstelle. Eine grosse Tankstelle bei einem Einkaufscenter. Bei der Anfahrt fällt uns vor lauter suchen wie wir da rein kommen noch gar nicht auf, dass die komplette Tankstelle geschlossen ist. Ein Absperrung mit einem zusätzlichen Schild weist darauf hin, dass für den ganzen Tag die komplette Anlage geschlossen ist. Tolle Sache vor einem Feiertag. Reinfall Nummer drei. Also fahren wir zur nächsten per App eruierten Tankmöglichkeit. Hier klappt es schliesslich mit ein bisschen Aufwand. Die Durchfahrtshöhe ist auf 2.80 m beschränkt, wir haben 3 m höhe. Auch hier liegt die Zapfstelle eigentlich auf der falschen Seite, aber der Schlauch ist ausreichend lang und wir können endlich tanken. Die Wegfahrt wird dann nochmals ein Prüfstein denn auch diese Tankstelle ist rege besucht als ob es morgen keinen Treibstoff mehr gäbe. Sylvia bittet die Automobilisten hinter uns darum etwas zurück zu weichen damit ich retour rausfahren kann. Dank Frauen-Bonus eine kurze Sache, denn wer kann ihr schon wiederstehen.

Petit-Bonheur

Nach dem Mittag erreichen wir unser Ziel im Departement Nièvre, mitten im Naturpark Morvan. Hier sind Monique und Elias seit einigen Jahren zu Hause. Beide sind aus Holland und vor etwa 15 Jahren in diese Gegend ausgewandert. Sie betreiben das „Petit Bonheur“, ein Brocante-Café (Petit-Bonheur). Inmitten der zahlreichen Trouvaillen gibt es die Möglichkeit sich an einen Tisch zu setzen und einen Kaffee oder einen Tee zu geniessen. Ein richtiges Kleinod inmitten der weiten Natur. Wir haben uns viel zu erzählen und der Nachmittag geht viel zu schnell vorbei. Für die Nacht können wir bei Ihnen auf dem Parkplatz stehen bleiben.

 


Bild-Galerie: 1. Bild anklicken, dann kannst Du die Bilder in gross anschauen und durchblättern.

 

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zurück in der Bretagne

Zurück in der Bretagne

Nach dem gestrigen grauen Tag gibt es heute schon am frühen Morgen Sonnenschein. Wir starten kurz nach 9 Uhr zur Weiterfahrt. Erst führt unser Weg wieder durch weite kaum bewohnte Natur, wir sehen Hasen davon hoppeln und Rehe die gemütlich am äsen sind. Vom Burgund...

mehr lesen
Rückenschmerzen sind wieder akut

Rückenschmerzen sind wieder akut

Der morgendliche Spaziergang mit Gwenn-Du endet leider mit einem Desaster. Mein Rücken hat die kurze Joggingeinlage wegen des einsetzenden Regens nicht goutiert. Ich scheine wieder am gleichen Punkt wie vor zwei Monaten zu sein. Mein Rücken blockiert. Die...

mehr lesen
Unser Hymer bekommt einen Wellness Tag

Unser Hymer bekommt einen Wellness Tag

Da wir bereits kurz nach 7 Uhr Termin bei der Garage haben, ist die Tagwache für uns deutlich früher als normal. Mit dem Ersatzwagen haben wir vor ein paar Fotospots anzufahren. So früh am morgen ist es aber deutlich kälter als wir erwartet haben. Wir sind uns bereits...

mehr lesen
Unterwegs in unserer alten Heimat

Unterwegs in unserer alten Heimat

Bis nach Aarau ist es nicht weit und wir besuchen meine Eltern. Bei einem Kaffee wird erzählt was in den vergangen Monaten so passiert ist und danach machen wir noch einen Spaziergang durch die Stadt Aarau. Bei diesem herrlichen Frühlingswetter sehr angenehm. Mit...

mehr lesen
Zurück in der Schweiz

Zurück in der Schweiz

Während des Frühstücks schauen wir wohin wir heute fahren. Wir sind immer sehr spontan und planen unsere Strecken nie. Für diese Tour war einfach klar, dass wir nach Italien fahren und auch nach Sizilien möchten. Wo der Weg durchführen wird war immer komplett offen...

mehr lesen
3 Zinnen – Königin der Dolomiten

3 Zinnen – Königin der Dolomiten

Auf den ersten 2 oder 3 Kilometer passieren wir 4 grosse Bachbette die aus den Bergen kommen und es wird klar warum das Flussbett des Fiume Ansiei an dem wir gestern entlang spaziert sind, so breit ist. Gestartet sind wir auf etwa 850 müM, unseren ersten Halt nach...

mehr lesen