Am Golf du Morbihan – eine fantastische Gegend

14. Okt. 2020 | Frankreich

Vor etwas mehr als einem Jahr waren wir bereits schon mal in Vannes. Allerdings war dies ein kurzer Aufenthalt, etwas länger als eine Galette. Dies aufgrund einer Unpässlichkeit von Michel. Nach diesem Kurzaufenthalt wussten wir, dies war nicht der letzte Besuch in diesem Städtchen. Eine schöne, gepflegte Altstadt mit alten bretonischen Riegelhäuser, die meisten sehr gepflegt, zaubern einen tollen Charme in diese Stadt. Vom Stellplatz aus, dieser liegt vor der Halbinsel Conleau, marschierten wir die etwa 2.5 km zu Fuss in die Stadt.

Vannes - viel Mittelalter

Die Stadt bietet viel Geschichte aus dem Mittelalter. Einige historische Elemente waren infolge Restauration nicht zugänglich was aber nicht weiter tragisch war da es genügend anderweitige Objekte zu bestaunen gab. Auch konnten wir beobachten wie die städtischen Angestellten bereits am montieren der Weihnachtsbeleuchtung waren. Reichlich früh, aber so ist es wohl heute, man kann nie früh genug sein.
Die Streifzüge durch die vielen Gässchen machten natürlich hungrig. So durfte der Besuch einer Créperie nicht fehlen. Immer wieder erstaunlich was die Bretonen für feine Crépes und Galets auf den Teller zaubern. Eine Gaumenfreude!
Frisch gestärkt machten wir weiter mit der Erkundungstour. Die Stadt ist, wie im Mittelalter üblich, von einer Festungsmauer umgeben. Ausserhalb der Mauern hat Vannes einen wundervollen Park angelegt der selbst jetzt im Oktober noch mit wunderschönen Blumen bepflanzt ist. Im selbigen Park war auch eine die ganze Altstadt durchziehende Foto-Ausstellung arrangiert.
Für den Rückweg wählten wir den Küstenweg. Einfach alles der Küste nach, vorbei am Aquarium, dem Yachthafen entlang um schliesslich in einen Platzregen zu kommen der durch dunkelste Wolken angekündigt war. Zum Glück waren wir Kleidungsmässig gut vorbereitet für dieses rasch wechselnde bretonische Wetter und so blieben wir trocken und hatten sogar beinahe Spass daran.

Port du Saint-Goustan bei Auray

Auf der Fahrt von Vannes nach Auray machen wir einen Foto-Halt in Bono und suchen den Cimétier Bateaux. Unser Weg führte uns durch das kleine Dörfchen, über die alte Brücke und dann auf einem Pfad nach rechts dem Fluss Bono entlang. Die Schiffswracks waren wirklich sehr alt und verfallen, das Licht eher schlecht zum fotografieren und der Boden nass-schlammig… unsere Schuhe freuten sich – oder vielmehr wir uns aufs Putzen derer nach dieser Aktion.
Ankunft auf dem Wohnmobilstellplatz Saint Gouston bei Auray in Morbihan/56 kurz nach Mittag, wieder einmal direkt neben einem Friedhof. Wir sind das ja gewohnt, man schläft ruhig 😊
Wir machen uns auf den Weg zum sehr malerischen Hafen und erkennen sogleich, dass wir hier nochmals beim Eindunkeln Fotos schiessen werden. Einen Cappuccino auf der Promenade des Port du Saint Gouston, von der Sonne gewärmt, genossen wir den Nachmittag. Über die Brücke, steil hinauf ging es nach Auray, ein hübsches, überschaubares Städtchen.

Tolle Abendstimmung ruft zum fotografieren

Nach einem schnellen Essen im Wohnmobil packten wir den grossen Fotorucksack mit Stativ und begaben uns für die blaue Stunde wieder zum Hafen – die geschossenen Bilder konnten sich sehen lassen.
Am anderen Morgen ein rosa Himmel über dem Friedhof – ob das etwas zu bedeuten hat?
Unser nächstes Ziel war Locmariaquer, die letzte Ortschaft am Golfe du Morbihan. Diese befindet sich vis-à-vis von Arzon, wo wir vom 9.-12. Oktober waren und hier herüber sahen.

 


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