Auch heute staunen wir wieder, so viel weite, so wenig Häuser und dazwischen Wald, Felder, Natur. Teilweise mehrere Kilometer ohne auch nur ein Anzeichen von menschlicher Population. Dafür bekommen wir ein paar Rehe zu sehen. Wir wollen heute noch LPG-Gas tanken. Dies wird zum ersten Mal zu einer kleinen Odyssee.
Unerwartete Probleme
An der ersten Tankstelle wird die Säule gesperrt weil wir ein Wohnmobil sind und sie nur für Motorbetrieb LPG verkaufen. Sylvia findet in der Nähe eine weitere Tankstelle. Bei Ankunft an derselbigen könnte man meinen es gäbe morgen keinen Treibstoff mehr, so viele Autos stehen hier an. Für uns ist das betanken nicht möglich, die Zapfsäule ist auf der falschen Seite und der Schlauch kann nicht auf die andere Seite gezogen werden. Reinfall Nummer zwei. Wir fahren ein paar Kilometer weiter zur nächsten LPG-Tankstelle. Eine grosse Tankstelle bei einem Einkaufscenter. Bei der Anfahrt fällt uns vor lauter suchen wie wir da rein kommen noch gar nicht auf, dass die komplette Tankstelle geschlossen ist. Ein Absperrung mit einem zusätzlichen Schild weist darauf hin, dass für den ganzen Tag die komplette Anlage geschlossen ist. Tolle Sache vor einem Feiertag. Reinfall Nummer drei. Also fahren wir zur nächsten per App eruierten Tankmöglichkeit. Hier klappt es schliesslich mit ein bisschen Aufwand. Die Durchfahrtshöhe ist auf 2.80 m beschränkt, wir haben 3 m höhe. Auch hier liegt die Zapfstelle eigentlich auf der falschen Seite, aber der Schlauch ist ausreichend lang und wir können endlich tanken. Die Wegfahrt wird dann nochmals ein Prüfstein denn auch diese Tankstelle ist rege besucht als ob es morgen keinen Treibstoff mehr gäbe. Sylvia bittet die Automobilisten hinter uns darum etwas zurück zu weichen damit ich retour rausfahren kann. Dank Frauen-Bonus eine kurze Sache, denn wer kann ihr schon wiederstehen.
Petit-Bonheur
Nach dem Mittag erreichen wir unser Ziel im Departement Nièvre, mitten im Naturpark Morvan. Hier sind Monique und Elias seit einigen Jahren zu Hause. Beide sind aus Holland und vor etwa 15 Jahren in diese Gegend ausgewandert. Sie betreiben das „Petit Bonheur“, ein Brocante-Café (Petit-Bonheur). Inmitten der zahlreichen Trouvaillen gibt es die Möglichkeit sich an einen Tisch zu setzen und einen Kaffee oder einen Tee zu geniessen. Ein richtiges Kleinod inmitten der weiten Natur. Wir haben uns viel zu erzählen und der Nachmittag geht viel zu schnell vorbei. Für die Nacht können wir bei Ihnen auf dem Parkplatz stehen bleiben.
Bild-Galerie: 1. Bild anklicken, dann kannst Du die Bilder in gross anschauen und durchblättern.
- Immer wieder leuchtende Rapsfelder
- Typisch französische Baumallee entlang der Strasse
- Inmitten der Natur liegt das Petit-Bonheur
- Kaffeepause im Petit-Bonheur
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