Während des Frühstücks schauen wir wohin wir heute fahren. Wir sind immer sehr spontan und planen unsere Strecken nie. Für diese Tour war einfach klar, dass wir nach Italien fahren und auch nach Sizilien möchten. Wo der Weg durchführen wird war immer komplett offen und auch wie lange wir irgendwo verweilen. Dies handhaben wir fast seit unserem Start so. Immer wenn wir etwas planen, kommt es sowieso anders. Meran kennen wir schon und fahren daran vorbei durchs Vinschgau hoch.
Erinnerungen ans Erlebnishotel Engel
In Schluderns werden alte Erinnerungen wach, hier verbrachten wir 2016 ein paar Tage im Erlebnishotel Engel, was wirklich ein Erlebnis war. Beim Reschensee wird das obligate Foto vom Kirchturm per Handy abgehackt, auch dies zum wiederholten Mal. Dieses Mal bei eiskaltem Wind. Von da ist es dann nur noch einen Katzensprung und wir sind nach fast 3 Monaten wieder in der Schweiz.
Scuol, unsere erste Destination in der Schweiz
Bis Scuol fahren wir noch um dort die Nacht auf dem Stellplatz zu verbringen. Beim Spaziergang durch den Ort entdecken wir einen Coop und da wir ja schon lange kein Raclette mehr hatten, wird es Zeit diese zu ändern. Somit ist klar was es heute Abend zu essen gibt. Auch hier sind die Temperaturen tagsüber schon sehr angenehm an der Sonne, in der Nacht wird es dann aber wieder sehr kalt. Dafür werden wir mit einem tollen Sternenhimmel entschädigt.
Die Weiterfahrt wird von den eindrucksvollen, noch tief verschneiten Engadiner Bergen gesäumt und in Verbindung mit dem tollen Wetter ist das eine wundervolle Kulisse. Vor St. Moritz wollen wir noch zum Stazersee hoch, als wir aber sehen wie der See in St. Moritz noch voll gefroren ist und die Temperaturen nur knapp über 0 sind (in Verbindung mit kaltem Wind), fahren wir weiter.
Julierpass mit imposanter Bergkulisse
Wir wählen die Strecke über den Julierpass und bereuen es gar nicht diese Strecke gewählt zu haben. Majestätisch und beeindruckend ragen die verschneiten Berge in den blauen Himmel, einfach sensationell. In Rona gibt es einen Stellplatz, da unser Weg da vorbei führt, wollen wir den Rest des Tages hier verbringen und die Sonne geniessen. Beim Platz angekommen, sehen wir den verlangten Obolus für eine Nacht, 35 CHF für einen Kiesplatz an der Strasse, was es uns nicht wert ist. Der Entschluss weiter zu fahren ist schnell gefällt und wir beschliessen wieder einmal nach Bonaduz zu fahren. Hier auf dem Stellplatz haben wir schon mehrfach die Nacht verbracht.
Gaskosten fast doppelt so teuer wie in Italien
Zuvor füllen wir bei der Via Mala Raststätte noch unseren Gasvorrat auf. Kostet das doppelte von Italien. In Bonaduz angekommen empfinden wir dieses Mal die Geräusche der Starkstromleitung als störend. Wir schauen nach alternativen und werden in Ilanz fündig. Also fahren wir nochmals ein Stück weiter. Die abenteuerliche Fahrt durch die Versam Schlucht ist ein Erlebnis, war ich bisher nur mit dem Motorrad durch gefahren. Der Platz in Ilanz liegt am Dorfrand bei der Badi und den Tennisplätzen schön ruhig. Es gibt keine Infrastruktur, ideal, brauchen wir auch nicht. Ein Wohnmobil steht da schon, aber der Platz ist ausgelegt für etwa 10 WoMos, also kein Problem. Es ist auch ideal um mit dem Hund spazieren zu gehen.
Sonniges Plätzchen in Ilanz
Den Nachmittagskaffee können wir draussen an der Sonne geniessen. Als der Stellplatznachbar dann zurück kommt, ist es vorbei mit der Ruhe. Sie haben eine Katze dabei und als diese rauskommt flippt Gwenn-Du aus. Er wird ins WoMo verbannt. Da er sich nicht beruhigen kann, geht Sylvia zu ihm. Ich komme mit dem Nachbar ins Gespräch, wir finden heraus, dass wir beide die gleiche Ausbildung haben und im gleichen Arbeitsbereich tätig sind. Das gibt für längere Zeit Gesprächsstoff. Irgendwann wird es dann zu kühl um noch länger draussen zu sitzen und wir beenden unser Gespräch um uns drinnen wieder aufzuwärmen.
Sonne auf dem Dach, gibt Warm und gibt Strom
Am morgen scheint die Sonne und trotz der umliegenden Berge gibt es schon bald Sonne aufs Wohnmobil. Dadurch haben wir schon bald, trotz der tiefen Aussentemperatur, drinnen rasch warm. Ausserdem können unsere Solarpanel schon richtig schön Strom produzieren. Da der Oberalppass entgegen meiner Erwartung noch geschlossen ist, fahren wir über Flims, Chur nach Zizers wo wir noch einen Zwischenstopp bei unserer Garage einlegen um einen Servicetermin für in den nächsten Tagen abzumachen.
Campingplatz Gäsi, nicht unsere erste Wahl
Auf der Weiterfahrt machen wir noch einen Stopp in Weesen beim Campingplatz Gäsi um diesen Mal anzuschauen. Da die Durchfahrtshöhe auf 3 m begrenzt ist, fahren wir nicht durch und wissen nun, für uns kommt dieser Platz nicht in Frage. Hat uns auch zuviel Schatten und kaum Sonne, was für den Solarertrag nicht passt und auch der Starlink Empfang dürfte da eher nicht funktionieren. Für einen Hundespaziergang war es aber ideal.
Und wieder bei Elvis Presley zu Besuch
Ein kurzer Anruf bei unserem Freund Remo um zu fragen ob wir bei ihm die Nacht stehen dürfen macht den Übernachtungsplatz klar. Wieder einmal verbringen wir die Nacht beim Elvis-Presley-Museum in Aesch/LU. Remo führt da übrigens auf Voranmeldung interessante Führungen im Museum durch mit sehr vielen Informationen rund um Elvis. Ist ideal für kleine Gruppen. Weitere Infos sind zu finden unter www.elvis30.ch.
Bild-Galerie: 1. Bild anklicken, dann kannst Du die Bilder in gross anschauen und durchblättern.
- Blick aus dem Cockpit auf den Reschensee
- Reschensee mit dem versunkenen Kirchturm
- Selfie am Reschensee
- Kirche von Scuol über dem Inn
- Ruhiger Stellplatz in Scuol
- Tolle Nachtstimmung in Scuol
- Julierpas voraus
- Rücksicht
- Zurück im Winter
- Passhöhe Julier 2284 müM
- Einfahch traumhaft
- Stellplatz in Ilanz, am Dorfrand ruhige Lage
- Walensee beim Camping Gäsi
- Luzerner Bauernhaus
- Elvis‘ Cadillac von 1955
- Mittagsrast auf dem Badi Parkplatz
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