Gestern Nacht hatte ich noch einen Schreckmoment. Nachdem ich mit Gwenn-Du noch draussen war für sein Nacht-Bisi, wollte ich die StarLink noch zusammenpacken. Als ich im dunklen am Kabel ausstecken bin, höre ich ein Grunzen ganz nahe. Im ersten Moment realisiere ich gar nicht was das ist, dann durchfährt mich ein Schreck. Das müssen Wildschweine sein, direkt hinter dem Wohnmobil auf dem angrenzenden Acker. Da ich nicht weiss ob da ein Zaun zwischen dem Acker’ und mir ist, packe ich einfach die StarLink unter den Arm und gehe rasch ins Wohnmobil. Das war etwas unheimlich. Es wurde mir dann klar weshalb zuvor Gwenn-Du die ganze Zeit am schnuppern war und gar nicht weiter gehen wollte.
Schlaglochpiste als Strasse deklariert
Die heutigen Strassen zeigten sich mal wieder von der schlechtesten Seite. Mehrheitlich eine Non-Stop Schlaglochpiste, selbst auf der Schnellstrasse. Da war laufend eine Spur gesperrt weil da die Löcher noch heftiger waren. Scheinbar wird ab einem gewissen Negativ-Zustand einfach die Strasse gesperrt und das ganze zerfällt weiter. Bei jedem überqueren einer Brücke beschleicht einem ein zwiespältige Gefühl, Genua ist noch nicht vergessen. Beim Start sind wir bei blauem Himmel und 17 Grad losgefahren. Wir wechseln von der Toskana in die Region Emilia-Romagna. In den Bergen fällt die Temperatur runter bis auf 12 Grad und während einiger Kilometer haben wir sogar leichten regen. Wir erreichen nach etwas mehr als zwei Stunden fahrt bereits Cesenatico wo wir einen Stopp einlegen. Noch vor dem Mittagessen schauen wir uns den Ort mit seinem Hafenkanal an.
Open-Air Schiffsmuseum in Cesenatico
Hier ist ein Open-Air Schifffahrts-Museum mit alten Fischer- und Transportschiffen eingerichtet. Die Hafenanlage wurde von Leonardo da Vinci geplant. Der Stellplatz ist von den schlechteren die wir schon benutzt haben, aber man muss nehmen was es gibt.
Heute merken wir, wir sind wieder in einer belebteren Region. Schon sehr früh am morgen setzte der Strassenlärm ein und der Bahnbetrieb setzte auch schon bei Zeiten ein. In der Nacht hatten wir immer mal wieder regen. Gwenn-Du hatte gar keine Lust raus zu gehen weil es ein bisschen am regnen war am Morgen.
Vor der Weiterfahrt füllten wir wieder einmal den Wassertank auf, sind auch schon wieder 6 Tage her seit dem letzten auffüllen. Die Fahrt führte Richtung Meer, war aber geprägt von vielen Ortsdurchfahrten. In der Ferne leuchten die weissen Schneegipfel von den Südtiroler Alpen, wir hingegen fahren unter grauen Wolken die auch immer wieder etwas regen ablassen. Unterwegs gibts mal wieder etwas gepinntes auf GoogleMaps das wir anfahren. In Codigoro-Pomposa steht eine Kirche aus dem Jahre 1063. Ideal für eine Pause und die Beine vertreten. Auf der Weiterfahrt passieren wir Venedig, lassen wir heute aus und fahren weiter bis nach Treviso wo es einen einfachen Stellplatz gibt. Gleich neben dem Stellplatz gibt es einen eingezäunten Park für Hunde, perfekt für Gwenn-Du um mal wieder richtig austoben zu können.
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- Wie steil es hier durchs Dorf runter ging, sieht man gar nicht auf dem Bild
- Fischerhäuschen mit Galgen am Kanal in Cesenatico
- Das Schiffmuseum
- Wird sicher eine Perle
- Fischerhäuser auch an der Meeresbucht
- Eines der Schiffe im Schifffahrtsmuseum von Cesenatico
- Das Schifffahrtsmuseum von Cesenatico by night
- Oben läuft das frische Wasser rein, unten das verbrauchte wieder raus
- Kirche der ehemaligen Abtei in Pomposa
- Ein Teil der Arkadengänge der Abtei
- Kleine Parkanlage neben der Abtei
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