In Riez haben wir noch schnell unseren Trinkwasservorrat aufgefüllt – bei bis zu 34 Grad brauchen wir jede Menge davon. Unser heutiges Ziel: noch einmal schöne Lavendelfelder finden, um sie zu fotografieren.
Solange wir unterwegs sind, lässt sich die Hitze gut aushalten. Doch sobald wir anhalten, spüren wir die volle Wucht des Sommers – denn auf dem Plateau von Valensole gibt es kaum Schatten. Eine willkommene Ausnahme: Ein Geräteunterstand nahe der D8, dessen Dach komplett mit Solarpanelen bedeckt ist – ein perfekter Ort für eine kurze Pause im Schatten.
Lokale Produkte und Lavendelwissen
Bei einem kleinen Verkaufsstand eines Lavendelbauern hielten wir spontan an. Neben ein paar lokalen Produkten erhielten wir auch spannende Einblicke in die Bewirtschaftung der Lavendelfelder – erzählt von der sympathischen Verkäuferin vor Ort.
Fotostopp mit Wolkenwand
Am Abend steuerten wir unseren geplanten Fotospot an: ein Lavendelfeld mit einer alten Steinhausruine. Unterwegs legten wir noch einen kurzen Fotostopp an einem Weizenfeld ein – die Kulisse mit den Bergen und den aufziehenden Wolken war einfach perfekt.
Am eigentlichen Spot dann die Ernüchterung: Eine graue Wolkenwand schob sich vor die Sonne. Wir warteten eine Weile, aber der Himmel blieb bedeckt. Schließlich gaben wir auf – in der Annahme, dass kein schöner Sonnenuntergang mehr kommen würde.
Zu früh aufgegeben – Abendhimmel verpasst
Eigentlich wollten wir auf dem Camping-Car-Park-Stellplatz in Puimoisson übernachten, entschieden uns dann aber spontan für eine weitere Nacht beim Bauern in Valensole. Während des Abendessens färbte sich der Himmel plötzlich in spektakuläre Farben – ein unglaublicher Abendhimmel, den wir leider verpassten. Ein bisschen ärgerten wir uns, dass wir zu wenig Geduld gezeigt hatten.
Weiterfahrt nach Sisteron – Zeit für Stadt und Kulinarik
Gerne wären wir noch einen weiteren Tag in Valensole geblieben, aber ohne schattigen Platz zum Ausharren beschlossen wir, weiterzufahren. Unser nächstes Ziel war Sisteron – ein Ort, den wir vor fast fünf Jahren schon einmal besucht hatten.
Nach einem Spaziergang durch die Stadt kehrten wir zum Mittagessen im „L’horloge Ka’fé“ ein. Dort erwartete uns eine kreative Art der Verpflegung: Auf einem Holzbrett wurden Baguettescheiben mit verschiedenen Pâtés, Rillettes und Gemüsehumus serviert – eine einfache, aber köstliche Mahlzeit.
Am Lac de Serre-Ponçon – Hitze und Kälteschock
Frisch gestärkt fuhren wir weiter über Gap nach Crots am Lac de Serre-Ponçon. Der Stellplatz liegt auf 800 Metern Höhe direkt am See – und trotzdem hatte es um 17 Uhr noch immer 30 Grad.
Im Gespräch mit Einheimischen erfuhren wir, dass diese langanhaltende Hitze ungewöhnlich ist. Sie sehen es jedoch als Ausgleich für einen regnerischen Frühling.
Sylvia wagte sich zur Abkühlung in den See. Zuerst wunderte sie sich, warum so viele Menschen am Ufer, aber kaum jemand im Wasser war – doch beim Eintauchen wurde es schnell klar: Der See ist ziemlich kalt.
Kein Bad für Gwenn-Du, aber trotzdem Spass
Für Gwenn-Du war der Zugang zum See leider verboten – ein Hundeverbot, das nicht alle beachteten. Wir hielten uns aber daran. Stattdessen robbte unser Vierbeiner begeistert durch das Gras, um sich abzukühlen – und hatte trotzdem seine Freude.
Zum Abschluss gönnten wir uns eine Glacé – eine kurze, aber willkommene Erfrischung nach einem heißen Tag voller Eindrücke.
Wo haben wir übernachtet:
📍 Camping-Car-Park Crots (am Lac de Serre-Ponçon)
Bild-Galerie: 1. Bild anklicken, dann kannst Du die Bilder in gross anschauen und durchblättern.
- An den Lavendelfeldern
- Nebst Lavendel gibt es auch riesige Weizenfelder
- Weite Weizenfelder bis zum Horizont
- Abendstimmung am Lavendelfeld
- Alter Wassertank mit Abendstimmung
- Nach dem langen warten ohne tollen Himmel plötzlich doch noch einen spektakulären Himmel
- Alte Ölmühle mitten in den Olivenbäumen
- Farbenfrohes Sisteron
- Tolles, altes Holztor
- Die Durance fliesst direkt an Sisteron vorbei
- Wahrzeichen Sisterons, der Berg zieht Kletterer aus nah und fern an.
- Ein feines Mittagessen erwartet uns
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