Die Zeit vergeht wieder viel zu schnell. Wir hatten einen intensiven Austausch mit unseren Freunden und geniessen die warmen Temperaturen in vollen Zügen. In den letzten Jahren haben wir den Sommer nie so intensiv erlebt wie diesmal. Hier im Süden stöhnen die Einheimischen unter der extremen Hitze, die sie diesen Sommer ertragen müssen. Auch die Angst vor Waldbränden ist gross – einige gefährliche Brände sind bereits ausgebrochen. Recherchen zeigen, dass die meisten Feuer durch Leichtsinn oder gar Vorsatz entstehen. Einmal mehr ist der Mensch der Auslöser solcher Katastrophen.
Nationalfeiertag am Lagerfeuer
Am 1. August feiern wir den Schweizer Nationalfeiertag mit einem grossen Lagerfeuer. Ein weiteres Paar aus dem Aargau, das gerade hier Urlaub macht, schliesst sich uns an. Gemeinsam verbringen wir einen unterhaltsamen Abend mit feinem Essen und guten Gesprächen. Auf ein Feuerwerk verzichten wir – das Lagerfeuer, die Gesellschaft und die Stimmung reichen völlig aus.
Aufbruch Richtung Bretagne
Am nächsten Tag verabschieden wir uns von Kathrin und Andreas. Unser Weg führt zurück in Richtung Bretagne. Dabei haben wir nicht bedacht, dass gerade an diesem Wochenende der grosse Ferienwechsel in Frankreich beginnt. Halb Frankreich scheint unterwegs zu sein, und schon nach 30 Kilometern stauen sich die Fahrzeuge. So etwas haben wir auf dieser Strecke noch nie erlebt, obwohl wir sie schon oft gefahren sind. Sobald wir die Hauptachse verlassen, wird der Verkehr deutlich ruhiger.
Die Fahrt führt durch wunderschöne Landschaften – geprägt von Landwirtschaft und wenig besiedeltem Gebiet. Am Nachmittag sucht Sylvia nach einem Platz für die Nacht und findet in Argentat-sur-Dordogne einen kleinen Campingplatz direkt am Fluss. Wir ergattern einen der letzten freien Stellplätze. Nach dem Kaffee spazieren wir der Dordogne entlang ins Städtchen – Urlaubsgefühl pur.
Argentat-sur-Dordogne
Das mittelalterliche Städtchen ist ein echtes Schmuckstück. An diesem Wochenende findet zudem ein Töpfermarkt statt. Rund 20 bis 25 Stände präsentieren ihre Werke – von klassischen bis zu modernen Stilen, in vielfältigen Farben und Formen. Wir sind überrascht von der grossen Auswahl und verweilen eine ganze Weile. Für Gwenn-Du war der Trubel zwar eine Herausforderung, doch er hat es gut gemeistert.
Auf dem Rückweg spazieren wir wieder entlang der Dordogne zurück zum Campingplatz. Nebenan befindet sich die kommunale Badeanstalt, die im Preis inbegriffen wäre – leider geschlossen wegen Reparaturarbeiten.
Weiter durch die Hitze
Am nächsten Morgen geht es weiter. Die Temperaturen liegen konstant über 30 Grad, Felder und Wälder zeigen bereits deutliche Spuren von Trockenheit. Unser Ziel ist Mauléon, wo wir einen bekannten Stellplatz anfahren. Bei unserer Ankunft ist er noch leer, doch schon wenig später sind alle Plätze belegt. Wer später kommt, muss weiterziehen.
Ankunft in der Bretagne
Um nicht zu spät loszufahren, stellen wir uns für einmal wieder den Wecker. Dadurch sind wir bereits um 15 Uhr zurück in Kernilis in der Bretagne.
Acht Wochen voller Eindrücke liegen hinter uns. In dieser Zeit sind wir rund 5’300 Kilometer gereist und haben hunderte Fotos gesammelt. Erinnerungen, die uns noch lange begleiten werden.
Stellplatz-Tipp – Wo haben wir übernachtet
📍 Argentat-sur-Dordogne
Campingplatz mit V/E, Dusche, WC, Strom € 24.50
📍Mauléon
Stellplatz ohne Infrastruktur aber ruhige Lage
Bild-Galerie: 1. Bild anklicken, dann kannst Du die Bilder in gross anschauen und durchblättern.
- Feuerwanze sonnt sich
- Dordogne mit alten Häusern
- Die Häuser spiegeln sich in der Dordogne
- Kirche von Argentat sur Dordogne
- Töpfermarkt im Stadtpark
- Schloss von Uzerche
- Fotostop
- Uzerche liegt an der Vézère
- Haus direkt an der Vézère

















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