Über uns - Michel & Sylvia

Michel

Ich wurde 1966 auf diesem Planeten geboren und wuchs in Rupperswil/AG auf, wo ich meine Schulzeit verbrachte. Direkt im Anschluss entschloss ich mich, eine Ausbildung zum Schriftsetzer zu beginnen. Das Unterwegssein war jedoch schon in meiner Jugend ein prägender Teil von mir – ein Vagabund im Herzen.

Viele Reisen folgten, besonders mit dem Motorrad. Eine der eindrucksvollsten war 1986, als ich mit dem Motorrad in die damalige Tschechoslowakei reiste – ein Land hinter dem Eisernen Vorhang und noch tief im Griff des Kommunismus.

Neben meiner beruflichen Tätigkeit und meiner Leidenschaft für Motorradreisen hatte auch der Sport einen wichtigen Platz in meinem Leben. Zunächst war es das Mountainbiken, später entdeckte ich die Freude am Laufen und an Multisport-Events in der Gruppe. Besonders fasziniert haben mich die Berg-Marathon-Läufe, die mich immer wieder herausforderten.

Die Fotografie begleitete mich schon seit vielen Jahren als Hobby. Inzwischen hat sich diese Leidenschaft noch intensiviert, und zusammen mit meiner Frau leben wir sie sehr aktiv aus.

Mit Sylvia an meiner Seite bekam das Reisen einen neuen Stellenwert. Seitdem sind wir viel unterwegs – sei es mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Fahrrad. Der Wunsch nach einem eigenen Wohnmobil war oft ein Thema in unseren Gesprächen. 2017 erfüllten wir uns schließlich diesen Traum und erwarben einen Pössl 2 Win Plus.

Mit dem Wohnmobil wuchs nicht nur unsere Begeisterung für neue Länder und Kulturen, sondern es entstand auch die Idee, unser Leben gänzlich dem Reisen zu widmen. Angesichts meiner gesundheitlichen Herausforderungen reifte der Entschluss, alles hinter uns zu lassen und unser Leben im Wohnmobil zu gestalten.

Dank wohlwollender Umstände war es uns tatsächlich möglich, diesen Traum zu verwirklichen. Trotz der vereinfachten Lebensweise und mancher Entbehrungen zeigt uns dieses einfache Leben, wie wenig es braucht, um glücklich zu sein. Das größte Geschenk ist die unzählige gemeinsame Zeit, die wir miteinander verbringen und die Schönheit dieser Welt immer wieder neu entdecken dürfen.

Sylvia

Meine Mutter malte mit Kohle ein Zigeunermädchen mit langen dunklen Haaren und grossen goldenen Ohrringe. Das war Ende 1965, sie war schwanger mit mir. Später erzählte sie mir, dass sie sich vorgestellt hatte, wie ich mal aussehen könnte.

Am 13. Februar 1966 erblickte ich das Licht der Welt, als Wassermann mit Aszendent Krebs, ein sensibler Freiheitsgeist. Im chinesischen Sternzeichen ein Feuerpferd – gemäss Überlieferung wurden die Mädchen dieses Zeichens getötet, da sie zu selbstbewusst und eigensinnig für die Männer waren. Was für Voraussetzungen.

Mit meinem Vater spielte ich immer ein Geographie-Spiel und schon früh erzählte ich ihm, dass ich überall hin möchte und alles entdecken will. Er lachte nur und sagte, da müsste ich mir einen reichen Mann angeln. Das wiederum hat nie geklappt 😉

21-jährig machte ich mich alleine auf, die Welt zu entdecken. In 3 Monaten reiste ich einmal „ringelum“, USA, Hawaii, Australien, Bali und Lombok und am Schluss noch Thailand – das war die beste Erfahrung und Schule meines Lebens.

Mit Michel startete das zweite Reise-Abenteuer. Zuerst nur ferienhalber mit einem Kastenwagen sind wir nun seit 2020 mit dem Wohnmobil in Europa unterwegs und entdecken überall Neues, Erfreuliches und weniger Erfreuliches (wie zum Beispiel die Abfallverschmutzung).

Das Zigeunermädchen… hoffentlich können wir noch lange reisen und entdecken.